Sonntag, 18. Oktober 2015

Kulturschock

Wir habens geschafft! Nach langer Flugreise mit vorübergehend verlorenem Koffer, Strandung am Flughafen in Lusaka (wir wurden nicht wie vereinbart abgeholt wegen eines Missverständnisses bezüglich des Anreisetags) und nach spontaner Hotelübernachtung in Lusaka sind wir nach dreitägiger Reise in Mpanshya angekommen.

 Wir wohnen im Gästehaus des Spitals, unser Zimmer besteht aus zwei Betten, einem kleinen Tisch und einem Stuhl, im Nebenzimmer ein WC und eine Dusche und das alles auf etwa 15m2. Als wir es das erste Mal betraten haben, wussten wir gar nicht wohin wir mit unserem Gepäck sollten! Es fehlen jegliche Möbel oder Abstellflächen für unsere Kleider und Utensilien. Es gibt keine Küche, keinen Kühlschrank und keine Steckdosen, denn es gibt gar keinen Strom. Nur in der Nacht wird für die Glühbirnen ein Generator angeworfen. Das bedeutet also draussen Kochen mit Kohle, Handys können mit einem Solargerät geladen werden und Getränke sind alle warm (bei einer Aussentemperatur von fast 40°C). Allerdings gibt es hier in Mpansyha einen unbezahlbaren Schatz: dank einem Anschluss an eine nahe Quelle fliesst aus dem Wasserhahn Trinkwasser!     
Wir staunen sehr über den einfachen Lebensstandard hier auf dem Land. Mpansyha ist zwar nur 200 km von Lusaka entfernt, doch während es in der Stadt alles gibt (allerdings 8 Stunden Stromausfall pro Tag), leben die Menschen hier in kleinen, 1-Zimmer Hütten mit Strohdach. Unser Zimmer gilt hier schon fast als Luxus!

Nach ein paar Tagen sind wir nun langsam mit allem Notwendigen ausgerüstet wie Kohle, Pfanne und sogar ein paar Aufbewahrungsboxen um unsere Sachen zu verstauen und leben uns immer mehr ein. 

Die Reise:
Beim Warten auf den Bus
Transport nach Mpanshya




Unser Guesthouse









Bugbekämpfung Episode 1:




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Der Lebensstandard in Mpanshya: